Was bedeutet eigentlich Lymphopenie?

Lymphopenie
Die Lymphozytopenie oder auch Lymphopenie beschreibt eine geringe Anzahl an Lymphozyten im Körper. Lymphozyten sind wichtige Zellbestandteile des Blutes, zu ihnen gehören unter anderem die B- und T-Zellen. Diese entscheidenden Bestandteile des Immunsystems sollen vor allem Bakterien und Viren erkennen und bekämpfen.
Besitzt der Körper nur eine sehr geringe Anzahl an Lymphozyten, können Krankheitserreger nicht mehr abgewehrt werden und der Körper ist anfälliger für Infektionen.
Auslöser
Eine Lymphopenie kann viele verschiedene Ursachen haben. Zum Beispiel kommt sie häufig durch die Einnahme bestimmter Medikamente wie Immunsuppressiva oder Zytostatika zustande. Aber auch Virusinfektionen, Immundefekte, eine Proteinmangelernährung oder MS können zu einer verminderten Anzahl von Lymphozyten führen.
Da die Lymphopenie meist die Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung ist, verläuft sie ohne typische Symptome. Oft wird sie erst im Rahmen einer Blutuntersuchung diagnostiziert. Erste Anzeichen können häufig wiederkehrende Infektionen sein.
Therapiemöglichkeiten
Auch die Therapie richtet sich vorrangig auf die Behandlung der Grunderkrankung aus. So müssen möglicherweise die auslösenden Medikamente abgesetzt werden. In schwierigen Fällen ist die Transplantation von Stammzellen ein probates Mittel, um die Lymphopenie zu behandeln.