Liebe PSP und Community Mitglieder,

unser Forum ist nun seit langem ein Teil unserer Aktiv mit MS Seite. Durch eure zahlreichen Beiträge und Kommentare blicken wir auf eine spannende und austauschreiche Zeit zurück. Da die Beiträge im Laufe der letzten Jahre immer weiter abgenommen haben, mussten wir nun eine schwere Entscheidung treffen und werden das Forum zum 15.12.22 schließen.

Die Beiträge werden bis auf Weiteres sichtbar sein, können ab dem genannten Datum jedoch nicht mehr kommentiert werden. Auch die Funktion neue Beiträge zu posten werden wir zu diesem Termin abschalten.

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern ganz herzlich für den langjährigen Forumsaustausch und hoffen euch zukünftig mit neuen Ideen bereichern zu können.

Euer Aktiv mit MS Team

Forumregeln
conny2009

ich komm nicht über 55% Arbeitskraft

3 posts in this topic

Hallo zusammen,

 

die Überschrift klingt doof, aber ich erkläre kurz was ich meine. Also, ich bin 38 Jahre alt, habe seit 10 Jahren MS. Mir geht es eigentlich sehr gut.

Ich bin verheiratet und wir haben zwei Kinder (8 und 13 Jahre alt). Ich arbeite zu 55% in einer Krippe (das ist auch mein erlernter Beruf), dort arbeite ich wirklich sehr gern. Nun ist es so, dass ja überall Erzieherinnen fehlen, so auch bei uns und ich hätte die Möglichkeit mehr zu arbeiten, auch die Kinder wären inzwischen so groß, dass sie mich nicht mehr die ganze Zeit brauchen, bzw. dass sie selbst länger aus dem Haus sind. Meine Mutter ist seit Pfingsten in Rente und meine Schwiegereltern seit letztem Jahr und sie sind bereit einzuspringen. Auch die Betreuungsmöglichkeit vor Ort (verlässliche Grundschule und Ferienbetrenung) sind vorhanden. Und nicht zuletzt kann mein Mann im Notfall Home-Office machen oder ich darf die Kinder mitnehmen.

Also alles perfekt. 

Eigentlich!

Denn, und nun kommt mein Problem: Ich bin in letzter Zeit öfter mal eingesprungen und sobald ich mehr als 55% (das sind 22 Stunden, verteilt auf 4 Vormittage und 3 Stunden Verfügungszeit, die ich frei einteilen kann) bin ich dermaßen müde, dass ich im Haushalt gar nichts mehr machen kann. Auch die Kinder (Diktat üben, zum Reiten fahren,..) kommen nicht mehr zu ihrem Recht, auch das Wochenende reicht mir nicht wirklich zum Erholen. Und ich bin nicht nur müde, auch meine Hand wird taub und mein Bein spielt nicht mehr richtig mit.

Aber erstens kommt es mir selbst komisch vor, dass bei 22 Stunden alles wie immer ist, aber bei z.B. 30 stunden mein Körper streikt.

Und zweitens macht es mich extrem wütend, dass ich finde alles dafür spricht, dass ich mehr arbeiten könnte, aber ich bekomms nicht hin.

Ich bekomme von meinem Umfeld Antworten wie: ...sei froh, dass das Geld reicht.

                                                                                                           ... du kannst dir doch ein Hobby suchen, das ist nicht so anstrengend.

                                                                                                          ... dann machst du halt was Ehrenamtlich:angry:

Kennt ihr das und wie geht ihr damit um? Oder ist mein Wunsch wieder mehr zu Arbeiten echt so bescheuert?

 

Gruß, Conny

 

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hallo conny,

so viele aufrufe und keiner hat geantwortet........dann mach ich mal den anfang!

du gibst dir ja eigentlich schon selbst die antwort, mehr schaffst du nicht! ich habe auch immer gerne gearbeitet und oft ist es schwer die eigenen grenzen zu erkennen. deine körperliche grenze scheinen 22 std in der woche zu sein.

deine stunden aufzustocken,  würde eine weile gut gehen!  mit der zeit würde dir dein körper zeigen, das er das nicht mehr schafft und wahrscheinlich wirst du krank werden und öfters ausfallen, damit ist dann keinem geholfen.

ich spreche aus erfahrung, bin krankenschwester und in dem beruf ist man chronisch unterbesetzt, wie bei deiner berufsgruppe.

ich würde eher mal einspringen auf der arbeit, aber bei den ursprünglich stunden bleiben. ich finde sport sehr wichtig, vielleicht kannst du so etwas für dich tun?

deine thread ist von anfang november, ich weiß nicht, ob du hier überhaupt noch liest.....

 

 

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Hallo Aorta,

ich lese hier immer wieder. Vielen Dank für deine Antwort. In der Zwischenzeit habe ich etwas Frieden mit meiner Situation gefunden.  Ich weiß schon, dass es eben mein Wunsch wäre, der Norm zu entsprechen (das heißt eben auch, wenn die Kinder größer sind mehr zu arbeiten) und ich würde gerne mehr geben. Aber es ist nun mal wie es ist. Ich brauch noch mehr Zeit, aber auch damit werde ich (so wie  viele hier) irgendwann fertig.

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